Während der Herrschaft des NS-Regimes 1938-1945 arbeiteten insgesamt etwa 20.000 ausländische Arbeitskräfte in Vorarlberg. Ein Teil dieser vornehmlich zwangsverpflichteten Arbeiter war im Montafon auf Baustellen eingeteilt, die im Zusammenhang mit dem Ausbau der Wasserkraftnutzung durch die Vorarlberger Illwerke standen. Die genaue Zahl der Zwangsarbeiter, die auf diesen Baustellen tätig waren, steht bis heute nicht fest.
Die im Rahmen des Kraftwerksbaus eingesetzten Arbeiter waren nicht bei der Vorarlberger Illwerke AG, sondern bei den beauftragten Baufirmen beschäftigt. Die Illwerke sind sich ihrer gesellschaftlichen und historischen Verantwortung bewusst und haben diese Thematik wissenschaftlich aufgearbeitet. Mit ihrem unfreiwilligen Beitrag haben die damaligen Arbeitskräfte zweifelllos am heutigen Wert des Unternehmens mitgeschaffen.
Texte: MMag. Michael Kasper