Kopssee
Der Kopssee mit seiner gewaltigen Staumauer wurde in den 1960er Jahren gebaut.
Der Kopssee mit seiner gewaltigen Staumauer wurde in den 1960er Jahren gebaut.
Der Kopssee wird durch mehrere aus Tirol übergeleitete Bäche sowie durch den Verbella-, den Zeinis- und den Kopsbach gefüllt. Seine Bedeutung liegt in der Möglichkeit der bedarfsgerechten Speicherung der Zuflüsse, insbesondere der Jahresspeicherung. Mit dem Kopswerk II, das über Speicherpumpen verfügt, kommt dem Kopssee auch die Bedeutung eines Wälzpumpspeichers zu.
Lage
Der Kopssee liegt im Bereich des früher bedeutenden „Zeinisjoch“, über das auch die europäische Wasserscheide Donau-Rhein verläuft, auf einer Höhe von 1.809 Meter. Die wenig begangenen Kops-Alpen mit der Ballunspitze sowie die benachbarten Vallüla-Alpen begrenzen den See. Vom Kopssee führt das Verbellatal in das Innere des Verwall-Gebirgsstocks. Rund um den Kopssee führt ein landschaftlich reizvoller Wanderweg. Die Kopsstraße zweigt oberhalb des Galtürer Ortsteils Wirl (Paznaun) von der Silvretta-Hochalpenstraße ab und führt über die Krone der Vorsperre Zeinis zum Kopssee. Das Zeinisbecken ist ein flaches Seitenbecken der Kopser Mulde. Es ist durch einen Überlaufkanal mit dem Kopser Becken verbunden. Ein Erddamm an der Engstelle verhindert, dass das Becken bei Absenkung des Kopssees entleert wird.
Inbetriebnahme
Der erste Vollstau erfolgte im November 1967.
Technische Daten | |
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Wasser-Einzugsgebiet | 170 km2 (davon 8,1 km2 vergletschert) |
Stauziel | 1809 m |
Oberfläche (bei Stauziel) | 1 km2 |
Nutzinhalt | 42,9 Mio. m3 |